- Beschreibung
Abmessungen (mm) | 10,5 x 8 x 2,2 |
Betriebsmodi | DCC, MM, DC, AC |
ZIMO-Decoder und -Systemgeräte sind multiprotokollfähig und unterstützen verschiedene digitale und analoge Betriebsarten. Die Zeile oben gibt dies für den jeweiligen Decoder an.
Mögliche Betriebsarten:
digital | analog | ||
DCC |
(Digital Command Control) Standardisiertes (NMRA) Digitalsystem |
AC |
(Alternating Current) Wechselstrom, am Dreileiter-Schienensystem (Märklin) |
mfx | Märklin-Digitalsystem | DC | (Direct current) Gleichstrom, am Zweileitergleis ohne Mittelleiter |
MM | Motorola-Digitalsystem |
HINWEIS: Das Digitalsystem Systrix (SX) wird von ZIMO-Komponenten nicht unterstützt
Anschlusstechnik |
9 Litzendrähte, mit NEM-652, od. NEM-651(-Stifte) |
Dauerstrom | 0, 7 A |
Der "Dauerstrom" gibt die mögliche Belastung des gesamten Decoders ("Total") an, wobei durchschnittliche Umgebungsbedingungen vorausgesetzt werden. Limitierend auf den Dauerstrom wirkt die Erwärmung des Decoders; der eingebaute Temperatur-Sensor sorgt bei ca. 100 °C Platinen-Temperatur für die Abschaltung der Verbraucher.
Anzeige der Überlastung (= Übertemperatur) des Decoders durch Blinken der Stirnlampen in schnellem Takt (ca. 5 Hz = 5 mal pro Sekunde); die Wiedereinschaltung des Motors erfolgt automatisch nach Abkühlung um ca. 20 °C (Hysterese).
Funktions-Ausg. (insg.) | 6 |
ZIMO Decoder haben unterschiedliche Arten von Ausgängen, wobei es zwischen den Decoder-Familien Unterschiede bezüglich des Vorhandenseins, der Anzahl und der Belastbarkeit gibt:
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"normale" (oft auch genannt: "verstärkte") Funktions-Ausgänge, wie es sie in Decodern aller Fabrikate gibt, das sind (technisch gesprochen) "open-collector" oder "open-drain" Ausgänge, an welche Stirnlampen, sonstige Lampen, Raucherzeuger, Entkupplerspulen und sonstige Einrichtungen angeschlossen werden, wobei der jeweils zweite Anschluss des Verbrauchers
- mit dem "gemeinsamen Pluspol" des Decoders (blauer Draht) verbunden wird, oder
- mit dem Ausgang "Niederspannung" (violetter Draht), falls der Decoder einen solchen hat;
- es ist auch möglich, den zweiten Anschluss eines Verbrauchers mit der linken oder der rechten Schiene zu verbinden (in manchen Fahrzeugen ist dies durch das leitende Chassis, wo Lämpchen eingesetzt sind, zwangsläufig der Fall), wobei der Verbraucher in diesem Fall nur die Hälfte der Zeit (bei symmetrischem DCC Schienensignal) von Strom durchflossen wird, also z.B. Lämpchen mit reduzierter Helligkeit leuchten (aber in der Wahrnehmung doch mehr als halb so hell ..).
- "Logikpegel" (oft auch genannt: "unverstärkte") -Ausgänge , siehe unten!
- "LED-Ausgänge", siehe unten!
- Ausgänge für Servo-Steuerleitungen, siehe unten!
Strombegrenz. Fu-Aus | in Summe 0,7 A |
Aus Gründen der Platzersparnis wird der Ausgangsstrom der Funktions-Ausgänge in Summe erfasst (alle Ausgänge zusammen oder gruppenweise). Der einzelne Funktions-Ausgang ist kräftig genug ausgelegt, dass er den Summenstrom bei Bedarf auch allein verkraften kann.
Die Abschaltung im Falle eines Überstroms erfolgt nicht unmittelbar, sondern je nach Ausmaß der Überschreitung innerhalb von einigen Zehntelsekunden oder Millisekunden. Dies ermöglicht z.B. den Kaltstart von Glühlämpchen (sollte es doch nicht reichen, kann der Effekt "Soft Start" zugeordnet werden).
Dir. Energiesp.-Anschl. | ja (25 V) |
Die Verwendung von Energiespeicher-Kondensatoren am Decoder wird von ZIMO schon lange empfohlen (für alle Decoder); allerdings mussten bis 2009 Zusatzbauteile (Drossel, Diode, im Set lieferbar als SPEIKOMP oder SPEIGOMP) rund um den Kondensator verschaltet werden, um störende Effekte beim Programmieren, bei der Zugnummern-Erkennung und bezüglich des "In-rush current" (hoher Ladestrom nach Power-on, der die Zentrale überlasten kann) zu verhindern.
Für Funktions-Decoder sind Kapazitäten von 1000 µF bis einigen 1000 µF zweckmäßig, größere Werte als ca. 10000 µF sind NICHT zu empfehlen (eventuelle Überlastung der Ladeschaltung).
Der Anschluss von Goldcap-Kondensatoren ist NICHT vorgesehen, und kann Probleme verursachen!
Bei Funktions-Decodern ist die Energiespeicherung durch einen externen Kondensator darauf ausgerichtet, Lichtflackern zu vermeiden ausgerichtet.